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Bundesamt für Strasse ASTRA

Entwicklung Richtlinie 18007 "Grünräume an Nationalstrassen"

Auftraggeberin:

Bundesamt für Strasse ASTRA

Ziel/Nutzen:

  • Einheitliche Standards & Rechtskonformität: Vorgaben für Gestaltung/Unterhalt für einheitliche Praxis.
  • Sicherheit zuerst: Gestaltung und Unterhalt sichern den Betrieb; in der intensiven Unterhaltszone klarer Vorrang.
  • Biodiversität fördern: Umsetzung der Bundesstrategie via Pflege extensiver Zonen und Biodiversitätsschwerpunkte.
  • Effizienter Lebenszyklus: Gestaltungs- und Funktionsziele mit Unterhalt verzahnen; Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Monitoring & Schulung sichern.

Jahr:

2016
Entwicklung Richtlinie 18007 "Grünräume an Nationalstrassen"

Ihre Ansprechperson:

Lukas Bollack

Kundennutzen:

  • Planungs- & Rechtssicherheit: VSS-konforme, einheitliche Standards – mit Monitoring & Schulungen – reduzieren Abstimmungsaufwand und Risiken.

  • Mehr Sicherheit & Verfügbarkeit: Priorisierte Pflege in Fahrbahnnähe minimiert Gefahren und Betriebsunterbrüche.

  • Effizienter Mitteleinsatz: Aufeinander abgestimmte Gestaltung und Unterhalt senken Lebenszykluskosten.

  • Ökologische Wirkung & Akzeptanz: Aufwertung extensiver Zonen und Biodiversitätsschwerpunkte stärkt Natur, Landschaftsbild und öffentliche Akzeptanz.

Herausforderung – Sicherheit, Wirtschaftlichkeit & Biodiversität in Balance

Seit der Bundesübernahme der Nationalstrassen verantwortet der Bund tausende Hektaren Grünräume mit vielfältigen Aufgaben: Böschungssicherung, Landschaftsbild, Lebensräume – und ein sicherer Betrieb rund um die Uhr. Es fehlte jedoch eine schweizweit einheitliche Richtlinie, die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit mit gestalterischen Zielen und Biodiversität verbindet, den Unterhalt frühzeitig mitdenkt und die Anwendung der VSS-Normen für den Kontext Autobahn präzisiert.

Herangehensweise – Unterhalt & Pflegeplanung systematisch verankern

nateco führte das Mandat in ARGE mit B+S AG. Hans Buser (nateco) übernahm die Projektleitung und war direkte Ansprechperson des ASTRA. Die Arbeit basierte auf einer netzweiten Bestandesaufnahme und dem Austausch mit den Gebietseinheiten. Darauf aufbauend wurden Methodik und Kriterien für Biodiversitätsschwerpunkte entwickelt, die Richtlinie ausgearbeitet und die Pflegeplanung sowie Anforderungen an Datenhaltung, Qualitätssicherung, Schulung und Monitoring definiert. Der Prozess war iterativ, praxisnah und auf eine spätere Umsetzung im Betrieb ausgerichtet.

Lösung und Mehrwert – einheitliche Richtlinie gemäss VSS-Normen

Mit der ASTRA-Richtlinie 18007 liegt heute eine klare, praxistaugliche Grundlage vor:

  • Sicherheit & Verfügbarkeit zuerst: Zonierung in intensive und extensive Unterhaltsbereiche schafft klare Prioritäten entlang der Fahrbahn und erhöht die Betriebssicherheit.

  • Biodiversität wirksam stärken: Fokussierte Aufwertung in Biodiversitätsschwerpunkten innerhalb der extensiven Bereiche – messbare ökologische Wirkung ohne Abstriche bei der Sicherheit.

  • Pflegeplanung & Unterhalt integriert: Gestaltung, Pflegeplanung und Unterhalt greifen ineinander; Zuständigkeiten, Intervalle und Qualitätsziele sind transparent.

  • Steuerbar & normenkonform: Präzisierung der VSS-Normen für den Nationalstrassen-Kontext, klare Schnittstellen zur Leistungsvereinbarung, Mindestanforderungen an Daten und Monitoring – das erleichtert Controlling, Vergleichbarkeit und Zusammenarbeit.

  • Lebenszykluskosten senken: Eine auf Betrieb und Wirtschaftlichkeit optimierte Umsetzung reduziert Folgekosten und erhöht die Verfügbarkeit der Anlagen.