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Eline Staubli

eline.staubli@nateco.ch
+41 61 985 44 02

Stellung

Fachmitarbeiterin

Bereich

Biodiversität & Ökologische Infrastruktur

Kompetenzen

Grünflächenmanagement, Landschaft, Flora, Ameisenschutz

Ausbildung

MSc Umwelt und natürliche Ressourcen mit Spezialisierung in Biodiversität und Ökosysteme, BSc Umweltingenieurwesen mit Vertiefung in Naturmanagement

Eline Staubli
Mehr Arten, weniger Probleme

Mein Engagement für die Artenvielfalt

Schon als Kind bewegte ich mich gerne in der Natur. Eine konkrete Vorstellung von Naturschutzarbeit bekam ich mit 17 Jahren durch Aushilfsjobs beim Umweltschutz der Stadt Luzern. Der Kontakt mit den Praktikantinnen dort zeigte mir, wie Biodiversitätsarbeit aussehen kann – da wusste ich, was ich später arbeiten wollte.

Während meines Masterstudiums stiess ich auf eine Stellenanzeige von nateco und führte mein Studium danach in Teilzeit weiter. Heute setze ich bei nateco meine Arten- und Lebensraumkenntnisse ein, um biodiversitätsfördernde Massnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Ich schätze die Abwechslung zwischen Feldarbeit, GIS-Analysen und der Planung konkreter Aufwertungsmassnahmen. Bei komplexen Projekten mit vielen Interessensgruppen setze ich auf Transparenz: Ich finde zunächst heraus, welche Interessen die Beteiligten vertreten, definiere unsere Ziele klar und weise auf die wissenschaftliche Grundlage unserer Arbeit hin.

Mein Motto «Mehr Arten, weniger Probleme» hat eine vielschichtige Bedeutung: Artenvielfalt ist wichtig für funktionierende Ökosysteme und für die menschliche Gesellschaft – für die physische Gesundheit, aber auch weil uns Biodiversität auf subtile Weise glücklich macht.


Fachliche Kompetenzen

  • Feldkartierung von Pflanzenarten und Lebensräumen
  • Erstellung von Naturinventaren und ökologischen Grundlagen
  • Planung ökologischer Aufwertungsmassnahmen
  • GIS-Analysen (ArcMap, ArcGIS Pro, ArcGIS Online)
  • Definition von Schutz- und Fördermassnahmen
  • Einführung von Freiwilligen
  • Projekt-Kommunikation

Berufserfahrung im Naturschutz

Seit Mai 2019 arbeite ich bei nateco als Fachmitarbeiterin mit Schwerpunkt Botanik und ökologische Aufwertungen. Dabei verbinde ich mein Wissen über Ökosysteme und Arten mit technischen Hilfsmitteln und einer Prise Kreativität.

Bei den Kraftwerken Oberhasli sammelte ich Erfahrungen in der Kartierung und Digitalisierung von Lebensräumen sowie in der Erstellung von Umweltverträglichkeitsberichten. Ein Praktikum bei der Stadt Luzern erweiterte meinen Horizont um die Öffentlichkeitsarbeit – ich organisierte einen Anlass zum Thema Wald und Landschaft und wirkte bei der Renaturierung des Landschaftsparks Friedental mit.


Studium Umweltwissenschaften & Spezialisierung Biodiversität

Von 2014 bis 2017 absolvierte ich meinen Bachelor in Umwelt und natürliche Ressourcen an der ZHAW in Wädenswil mit Vertiefung Naturmanagement und Minor in Artenkenntnis. Den Master mit Spezialisierung in Biodiversität und Ökosysteme schloss ich 2020 ab. Meine Masterarbeit zu Veränderungen in der Biodiversität von Buchenwäldern in der Schweiz über 26 Jahre wurde publiziert.

Parallel zum Masterstudium absolvierte ich 2019 das Modul «Feldbotanik» des CAS Vegetationsanalyse & Feldbotanik an der ZHAW. Ergänzend erwarb ich das Diplom für Feldornithologie (BirdLife) und absolvierte einen Grundkurs in naturhistorischem Zeichnen.

Publikation

Staubli E. et al. (2021): Changes in biodiversity and species composition of temperate beech forests in Switzerland over 26 years. Tuexenia 41:87-108. DOI: 10.14471/2021.41.007


Projekte im Bereich Waldameisen und Biodiversitätsförderung

Waldameisenpilotprojekt

Herausforderung: Möglichst alle Waldameisennester in definierten Gebieten zu kartieren, auszumessen und Artproben zu nehmen.
Mein Beitrag: Ich plante und führte die Feldarbeit durch, kartierte Waldameisennester systematisch und leitete PraktikantInnen an.
Resultat: Die Beobachtung der Waldameisenpopulation über 5 Jahre liefert wichtige Daten für den langfristigen Artenschutz.

Ameisenschutz beider Basel

Herausforderung: Mit Freiwilligen die Waldameisenpopulation in Basel-Landschaft und Basel-Stadt abbilden und die Bevölkerung sensibilisieren.
Mein Beitrag: Ich suche und bilde freiwillige KartiererInnen aus, organisiere Exkursionen und kommuniziere die Ergebnisse.
Resultat: Die Daten fliessen ins Waldportal und an Infofauna. So bilden sie die Grundlage für Auswertungen. Jährlich finden verschiedene Exkursionen statt (Mehr Infos unter: Ameisenschutz beider Basel).

Naturinventare für Gemeinden

Herausforderung: Alle Naturwerte der Gemeinden objektiv bewerten.
Mein Beitrag: Ich definierte Bewertungskriterien, durchsuchte Gemeinden nach Naturwerten und kommunizierte die Ergebnisse. Gemeinsam mit lokalen Naturschutzvereinen definierte ich Fördermassnahmen.
Resultat: Bewertete Inventar-Objekte mit Schutzmassnahmen ermöglichen den Gemeinden, wertvolle Grünräume gezielt zu schützen.

Sprachen & digitale Kompetenzen

  • Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch (schriftlich und mündlich gut), Norwegisch (mündlich gut), Französisch (Grundkenntnisse)
  • GIS-Software: ArcMap, ArcGIS Pro, ArcGIS Online
  • Spezialsoftware: VEGEDAZ (gute Kenntnisse)
  • Office-Anwendungen: MS-Office (sehr gute Kenntnisse)