Linda Visinoni

"Was du tust, macht einen Unterschied – ich wähle bewusst, Lebensräume zu fördern" 

Meine Rolle bei nateco

Mit Freude und Sorgfalt setze ich mich dafür ein, ökologische Werte in Umweltprojekte einzubringen und Lebensräume langfristig zu fördern. Diese Haltung prägt meine tägliche Arbeit bei nateco, wo ich Projekte zur Pflege und Entwicklung von Grünräumen begleite und dabei eine nachhaltige und praxisnahe Umsetzung unterstütze. Jane Goodalls Worte motivieren mich täglich: "Was du tust, macht einen Unterschied, und du musst entscheiden, welche Art von Unterschied du machen willst." Ich habe mich bewusst dafür entschieden, mit meiner Arbeit einen Beitrag für eine lebenswertere und artenreichere Welt zu leisten. 

Mich begeistert besonders die Vielfalt meiner Aufgaben und die Möglichkeit, sowohl technisch als auch inhaltlich kreativ zu arbeiten. Als Biologin mit fundiertem Fachwissen in Tierbiologie ermöglicht mir meine Leidenschaft für GIS-Technologien die präzise Umsetzung komplexer Projekte. Bei nateco finde ich den idealen Rahmen, um ökologische Erkenntnisse in praxistaugliche Lösungen zu übersetzen. 

Fachliche Kompetenzen 

• GIS-Analysen und räumliche Datenverarbeitung (ArcGIS Pro, ArcGIS Online, ArcMap, QGIS) 

• Planung und Umsetzung von Projekten zur Pflege und Entwicklung von Grünräumen 

• Entwicklung von Aufwertungsmassnahmen 

• Erfolgskontrolle und Monitoring von Naturschutzmassnahmen 

• Botanische und faunistische Kartierungen 

• Lebensraumkonzeption und ökologische Infrastruktur 

• Datenbankverwaltung und digitale Projektdokumentation 

Beruflicher Werdegang in Bereich Biodiversität & GIS 

Seit 2020 bin ich als Projektleiterin bei nateco tätig und verantworte Projekte im Bereich Biodiversität und ökologische Infrastruktur. Mein Weg zu nateco führte über verschiedene Stationen in der Schweizer Naturschutzlandschaft. 

Bei EcoControl SA im Tessin erweiterte ich meine Kompetenzen in der Projektgestaltung und Umweltverträglichkeitsprüfung. Hier sammelte ich meine ersten Erfahrungen mit ESRI-Programmen. Bei der Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich vertiefte ich 2018 meine Kenntnisse mit GIS-Analysen und Artenschutzprojekten. Anschliessend arbeitete ich bei der Naturschutz und Artenförderung GmbH, wo ich meine Kenntnisse in der praktischen Umsetzung von Naturschutzmassnahmen erweiterte. Zudem beteiligte ich mich aktiv an der Pflege von Naturschutzgebieten, indem ich Neophyten jätete. 

Diese Stationen prägten mein Verständnis für die verschiedenen Perspektiven im Naturschutz – von der behördlichen Planung über die wissenschaftliche Analyse bis hin zur praktischen Umsetzung. 

Bei nateco konnte ich meine Kenntnisse in den ESRI-Programmen vertiefen und festigen, insbesondere in ArcGIS Pro und ArcGIS Online. Jedes Projekt bietet mir die Chance, mein Fachwissen stetig zu erweitern. Mit der Zeit habe ich gelernt, Projekte eigenständig zu leiten und Mitarbeitende zu koordinieren, während ich gleichzeitig meine sprachlichen und kommunikativen Fähigkeiten ausbaue. 

Meine Arbeit reicht vom Grünflächenmanagement über Naturinventare bis hin zu Projekten zum Artenschutz bei Windenergie. Diese Vielfalt verbindet wissenschaftliche Präzision mit einem interdisziplinären Ansatz. 

Studium & kontinuierliche Weiterbildung 

Meine akademische Laufbahn absolvierte ich an der Universität Basel, wo ich 2013 den Master of Science in Animal Biology abschloss, nachdem ich 2012 den Bachelor in Biologie mit Major in Tier- und Pflanzenwissenschaften erworben hatte. 

Meine Leidenschaft für die Vogelwelt führte mich zur Schweizerischen Vogelwarte Sempach, wo ich meine Masterarbeit über die Mikroklima-Selektion des Alpenschneehuhns (Lagopus muta helvetica) in enger Zusammenarbeit mit dem Institut erarbeitete. Die Arbeit wurde 2014 im renommierten Journal of Ornithology veröffentlicht und wird international in der Klimaforschung zitiert. Die enge Kooperation mit der Vogelwarte und französischen Forschungseinrichtungen prägte meinen interdisziplinären Ansatz, der auch heute meine Arbeitsweise bei nateco bestimmt. 

Ergänzend zu meiner Grundausbildung absolvierte ich verschiedene Weiterbildungen, um meine Kenntnisse in unterschiedlichen Artengruppen zu vertiefen: den Feldornithologiekurs (FOK) von BirdLife (2024), den Feldbotanikkurs der Schweizerischen Botanischen Gesellschaft (2015-2016), den Bestimmungskurs für Tagfalter der Schweiz (2019) sowie die Grundkurse Libellen und Fledermäuse beim Naturama Aargau und beim Museo Cantonale di storia naturale. 

Diese Kurse unterstreichen mein breites Interesse an Biodiversität und meine kontinuierliche Weiterbildung in der Artenkenntnis. Sie ermöglichen es mir, bei nateco sowohl die floristische als auch die faunistische Vielfalt unserer Projekte kompetent zu beurteilen. 

Projekte zu Biodiversität & Lebensraumvernetzung 

Lebensraumkonzept SBB Basel

Herausforderung: Entwicklung einer standardisierten Bewertungsmethode für den ökologischen Wert von Bahnarealen in Basel-Stadt und Muttenz. 

Mein Beitrag: Erarbeitung der Bewertungsmethodik, Aufbau einer interaktiven Karte im SBB-Geoportal, Analyse von Vernetzungskorridoren, Erstellung von Pflegemassnahmen. Das Projekt hat mir ermöglicht, die verschiedenen Eigenschaften von Grünflächen genauer zu analysieren und mit einem aufmerksamen Blick für deren ökologischen Wert zu betrachten. 

Resultat: Umfassendes Lebensraumkonzept mit praktischen Pflegekonzepten für verschiedene Lebensraumtypen. 

Grünflächenmanagement Universität Zürich 

Herausforderung: Entwicklung eines kosteneffizienten Open-Source-Systems zur Verwaltung von Grünflächen und Bäumen. 

Mein Beitrag: Digitalisierung von Geodaten und Erstellung interaktiver Produkte in ArcGIS Online. Dabei habe ich insbesondere die grosse Vielfalt an Tools auf ArcGIS Online kennengelernt und exploriert – von Datenvisualisierung über Analysewerkzeuge bis zur Layer-Verwaltung. Heute nutze ich dieses Wissen, um Kunden das passende Produkt für ihre spezifischen Bedürfnisse anzubieten und meinen Kolleginnen und Kollegen bei Problemen effizient zu helfen. 

Resultat: Anpassungsfähiges ArcGIS-basiertes Verwaltungssystem. 

Artenförderungsprogramme bei Naturschutz und Artenförderung GmbH 

Herausforderung: Erhaltung gefährdeter Arten wie Steinkauz und seltener Pflanzenarten (Orobanche). 

Mein Beitrag: Digitalisierung von Daten in eine digitale Karte. Unterstützung im Feld bei der Aussaat von Orobanche. 

Resultat: Projektleitende können nun alle Daten aus sämtlichen Projektjahren an einem Ort abrufen, wodurch die Übersicht über Massnahmen deutlich vereinfacht, und die Planung künftiger Schritte erleichtert wurde. 

Wissenschaftliche Vernetzung & Publikationen 

Meine Forschung zur Mikrohabitat-Selektion alpiner Arten wurde 2014 im Journal of Ornithology publiziert und wird international in der Klimaforschung zitiert. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vogelwarte Sempach, dem französischen Office National de la Chasse et de la Faune Sauvage und GRIFEM (Groupe de Recherches et d'Information sur la Faune dans les Ecosystème de Montagne). 

Diese wissenschaftlichen Verbindungen bringe ich bei nateco ein, wenn es um evidenzbasierte Lösungen für klimabedingte Herausforderungen geht, und trage zugleich das aus meiner Forschung gewonnene Fachwissen über die alpine Vogelwelt bei.  

Publikation: 

​Visinoni L. et al. (2014): Microclimate and microhabitat selection of the Alpine Rock Ptarmigan (Lagopus muta helvetica) during summer, Journal of Ornithology 156:407-417 

Persönliche Motivation & Werte 

Meine Leidenschaft für Vögel und der Entschluss, Biologin zu werden, entstanden aus der besonderen Erfahrung, in der Nähe eines Uhupaars aufzuwachsen. Die Möglichkeit, diesen faszinierenden Vogel in freier Natur zu beobachten, hat mein Interesse an Ökologie und Artenvielfalt nachhaltig geprägt. 

Ich sehe die grösste Übereinstimmung zwischen meinen persönlichen Werten und nateco's Vision darin, dass sowohl für mich persönlich als auch für nateco die Förderung und Erhaltung gesunder Lebensräume im Mittelpunkt steht. Mir ist es wichtig, dass Grünflächen nicht nur funktional, sondern ökologisch wertvoll, vielfältig und nachhaltig gepflegt werden. Genau diese Werte spiegelt auch nateco's Vision wider, und es motiviert mich, aktiv zu Projekten beizutragen, die die Biodiversität stärken und Lebensräume langfristig schützen. 

Durch meine GIS-Analysen und Planungen können unsere Kunden die Pflege ihrer Grünflächen gezielt auf die Förderung der Biodiversität ausrichten, und es erfüllt mich mit Freude zu wissen, dass meine Arbeit direkt zur Erhaltung und Aufwertung ökologisch wertvoller Lebensräume beiträgt. 

Arbeitsweise & Kommunikation 

Obwohl ich mich als eher zurückhaltend beschreibe, gelingt es mir, meine GIS-Expertise verständlich und anschaulich zu vermitteln. Ich nutze Visualisierungen, Karten und einfache Grafiken, um komplexe Analysen greifbar zu machen, und gehe gezielt auf die Fragen und Bedürfnisse der Stakeholder ein. So können auch weniger technisch versierte Personen die Ergebnisse nachvollziehen und fundierte Entscheidungen treffen. 

Die Teilnahme an verschiedenen Grundkursen zur Artenkenntnis hat sich in der Praxis als besonders wertvoll erwiesen, weil sie mir eine umfassende Perspektive auf die unterschiedlichen Bedürfnisse verschiedener Tiergruppen vermittelt. Dieses Wissen hilft mir, Grünflächen und Lebensräume so zu analysieren und zu planen, dass sie für verschiedene Arten wertvoll sind. 

Sprachen & digitale Kompetenzen, 

• Sprachen: Italienisch (Muttersprache), Deutsch (gut), Englisch (gut), Französisch (Grundkenntnisse) 

• GIS-Software: Vertiefte Kenntnisse in ArcGIS Pro, ArcGIS Online, ArcMap, weitere in QGIS 

• Freizeit: Wandern mit meinem Hund, Birdwatching, Musik, Tanzen, Basteln – Aktivitäten, die meine berufliche Leidenschaft für die Natur widerspiegeln 

Mitglied bei:

• BirdLife Schweiz