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Potenzialstudie Windenergie BL: Systematische Interessensabwägung

Auftraggeberin:

Projektziele:

  • Methodisch: Systematische und nachvollziehbare Methode zur flächendeckenden Interessensabwägung anwenden
  • Gesamtbeurteilung: Beurteilung des gesamten Gebietes im Kanton Basel-Landschaft nach aktuellem Wissensstand
  • Koordination: Ansprüche verschiedener Ämter einholen, stufengerechte Interessensabwägung
  • Standorte identifizieren: Optimale Potenzialgebiete und Ausschlussgebiete identifizieren

Jahr:

2023 - 2026
Potenzialstudie Windenergie BL: Systematische Interessensabwägung

Ihre Ansprechperson:

Luisa Münter

Kundennutzen:

  • Rechtssicherheit: Fundierte Entscheidungsgrundlagen für Richtplan-Anpassungen
  • Planungsqualität: Einheitliche Bewertungsmethodik für nachvollziehbare Entscheidungsprozesse
  • Kosteneinsparung: Frühe Identifikation von Ausschlussgebieten vermeidet unnötige Planungen

Windenergie-Potenzial systematisch bewerten

Der Kanton Basel-Landschaft sieht sich einer anspruchsvollen Herausforderung gegenüber: Die Energiestrategie 2050 des Bundes stellt neue Rahmenbedingungen für Windenergie. Windparks mit über 20 GWh Jahresproduktion gelten seither als von nationalem Interesse und stehen damit gleichberechtigt neben Schutzinteressen von Natur-, Landschafts- und Heimatschutz. Die Windenergiestudie von nateco für den Kanton Baselland aus dem Jahr 2013 entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Das Amt für Umweltschutz und Energie sowie das Amt für Raumplanung benötigten eine umfassende Neubeurteilung als Grundlage für strategische Richtplan-Entscheidungen.

Dreiphasige Methodik für transparente Entscheidungsgrundlagen

nateco übernimmt unter der Leitung von Luisa Münter eine systematische Interessensabwägung für Windenergie-Projekte in drei aufeinander aufbauenden Phasen. Die erste Phase konzentrierte sich auf die Definition der relevanten Schutz- und Nutzungsinteressen sowie die Entwicklung einer einheitlichen Beurteilungsmethodik für den Kanton Baselland. In der zweiten Phase erfolgte die praktische Anwendung: Potenzialgebiete werden identifiziert, detaillierte Analysen durchgeführt und eine umfassende Interessensabwägung vorgenommen. Experteneinschätzungen zu Fledermäusen und Vögeln sowie Abklärungen zur Flugsicherheit fliessen in die Bewertung ein. Ein Punktesystem ermöglichte die objektive Gewichtung unterschiedlicher Interessen.

Wissenschaftlich fundierte Planungsgrundlagen für die Energiewende

Das Projekt wird dem Kanton eine Beurteilung der ausgeschiedenen Potenzialgebiete liefern. Die entwickelte Methodik versetzt den Kanton in die Lage, künftige Windenergie-Projekte auf einer robusten wissenschaftlichen Basis zu beurteilen. Durch die systematische Berücksichtigung aller Interessengruppen - von Artenschutz über Landschaftsschutz bis zu Sicherheitsaspekten - entstehen verlässliche Planungsgrundlagen für die Umsetzung der Energiestrategie.

Das Projekt ist aktuell in der Umsetzung. Der Abschluss ist für 2026 geplant.

Stand: November 2025